Medienmitteilung vom Dienstag, 29. April 2025, 11.35 Uhr
Die Allianz Pro Medienvielfalt nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die nationalrätliche Fernmeldekommission (KVF-N) die Halbierungsinitiative im Verhältnis zwei zu eins ablehnt. Angesichts der grassierenden Desinformation und wegbrechenden Werbeeinnahmen wäre es kurzsichtig, das öffentliche Medienhaus massiv zu schwächen. Die Reduktion der Haushaltsabgabe von 335 auf 300 Franken, die der Bundesrat mit einer Verordnung durchgesetzt hat, ist für die SRG bereits eine Rosskur.
Die Budgetkürzung von 17 Prozent wird zu einem massiven Abbau des Angebots führen. Wie die letzten Wochen zeigten, wird das vom Publikum jeweils heftig kritisiert (Absetzung des Wissenschaftsmagazins» und des Wirtschaftsmagazins «Trend» bei Radio SRF sowie der TV-Unterhaltungssendung «G&G – Gesichter und Geschichten»).
Aus Sicht der Allianz Pro Medienvielfalt ist klar: «Wenn die Halbierungsinitiative durchkommt, droht der Schweiz ein Mediensystem wie in den USA. Der Markt richtet es eben nicht – er vernichtet ein vielfältiges Angebot. Das bedeutet für die Schweiz: Wer Medien halbiert, macht sie kaputt.»
Die Allianz Pro Medienvielfalt kämpft seit mehr als drei Jahren an vorderster Front gegen die Halbierungsinitiative. Sie zählt zurzeit rund 4000 Einzelpersonen und 22 Organisationen – vom Schweizerischen Gehörlosenbund über Swiss Olympic bis zur IG Volkskultur.