Medienmitteilung vom Samstag, 25. Mai 2024, 13 Uhr, zur Wahl der neue SRG-Generaldirektorin
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Die Allianz Pro Medienvielfalt freut sich sehr über die Wahl von Susanne Wille zur neuen Generaldirektorin der SRG. Sie überzeugte bisher in all ihren Funktionen als Journalistin, Moderatorin und Medienmanagerin. Das macht sie zu einer glaubwürdigen Persönlichkeit innerhalb des Unternehmens genauso wie gegenüber dem Publikum. Der Öffentlichkeit muss Susanne Wille vermitteln, weshalb die SRG in einer Zeit, die von Desinformation und Fake-News geprägt ist, eine zentrale Rolle spielt. Sie muss betonen, wie wichtig ein vielfältiges Vollprogramm mit Information, Kultur, Sport und Unterhaltung bleibt. Und sie darf erwähnen, dass Play Suisse die Schweizer Alternative zu Netflix ist.
Erneut fordert die Allianz Pro Medienvielfalt den Bundesrat auf, von einer weiteren Reduktion der Haushalts- und der Unternehmensabgabe abzusehen. Für das öffentliche Medienhaus würde dies eine Budgetkürzung in der Höhe von 170 bis 240 Millionen Franken bedeuten. (Zum Vergleich: Der Bereich Sport kostet 220 Mio. Franken pro Jahr.) Der SRG nach dem jüngsten Sparpaket jetzt noch mehr Mittel zu entziehen, lässt Weitsicht vermissen. Gefährdet wären beispielsweise die regionalen Standorte, die wichtig sind für die starke Verankerung und den Zusammenhalt der föderalistischen Schweiz. Es ist Susanne Willes Aufgabe, dies den Menschen in unserem viersprachigen Land wieder in Erinnerung zu rufen.
Die Reduktion der Abgaben auf dem Verordnungsweg durchzuboxen, wäre rechtlich nicht zulässig und inhaltlich falsch. Wie die beiden zuständigen Kommissionen (KVF) schon einhellig feststellten, muss die Politik zuerst definieren, was die SRG und der mediale Service public zu leisten hat. Während der Vernehmlassung zur Verordnung hat sich gezeigt, dass die angekündigte Gebührensenkung schlecht ankommt. Von weit über 400 Stellungnahmen sprach sich eine klare Mehrheit dagegen aus. Viele Kantone befürchten, dass die Berichterstattung in ihren Regionen ausgedünnt würde.
Die Allianz Pro Medienvielfalt wurde Anfang 2022 gegründet. Sie ist das Bollwerk gegen die Halbierungsinitiative. Zu ihr zählen aktuell 3000 Einzelpersonen. Im Co-Präsidium engagieren sich 40 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Medien und Zivilgesellschaft. Zudem sind Organisationen dabei wie beispielsweise Suisseculture oder die IG Volkskultur, die vom Schwinger bis zur Jodlerin rund 400’000 Aktive vertritt.
Kontakt:
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